Freitag, 29. April 2011

Rückschau: Lesung am 21. Juni: DOREEN DAUME liest BRUNO SCHULZ DAS SANATORIUM ZUR SANDUHR



Das Sanatorium zur Sanduhr ist ein Buch über die verrinnende und die stehenbleibende, über die wuchernde, sich verästelnde und die rückwärts laufende Zeit, ein Buch über die Jahreszeiten mit ihrem Licht und ihren Gerüchen, aber auch ein Buch der kindlich-zarten Erotik und nicht zuletzt der grotesken Gestalten, das ein phantastisches Universum eröffnet.

Der vielleicht größte polnische Dichter des 20. Jahrhunderts, dessen Größe nun erst, dank der neuen Übersetzung, im Deutschen erkennbar wird.
Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung

Bruno Schulz, geboren 1892 im galizischen Drohobycz, studierte Architektur und arbeitete als Kunstlehrer. Seine Erzählzyklen Die Zimtläden und Das Sanatorium zur Sanduhr zählen neben Kafka, Rilke und Proust, Thomas Mann und James Joyce zur Weltliteratur der Moderne. 1939 wurde Drohobycz von der Roten Armee 1941 von der Wehrmacht besetzt. Ende 1942 wurde Bruno Schulz im Drohobyczer Getto von einem Gestapo-Offizier erschossen.

Doreen Daume, geboren 1957 in Dortmund, hat in Wien Musik und Musikpädagogik studiert, an diversen Schulen und Musikschulen unterreichtet, ein kurzes Intermezzo als Pharmareferentin eingelegt und ist seit 1999 freie Übersetzerin von polnischer Literatur, vorwiegend Lyrik und Drama. Für ihre Übersetzungvon von Bruno Schulz, Czeslaw Milosz, Ewa Lipska, Mariusz Grzebalski, Piotr Sommer und anderen hat sie zahlreiche Stipendien und Preise erhalten, darunter den Österreichischen Staatspreis für Literaturübersetzer 2008 für das Gesamtwerk.


DOREEN DAUME liest BRUNO SCHULZ
DAS SANATORIUM ZUR SANDUHR
am Dienstag, 21. Juni 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

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