Sonntag, 13. November 2011
Rückschau: Lesung am 12. April: METRO-POLINNEN KICK; KRIEG UND KATASTROPHEN
Aska und Renka – zwei Polinnen in Berlin. Die Küche ist der wichtigste Raum ihrer Wohnung. Hier geht es hoch her. Hier werden nicht nur polnische Bouletten gebraten, hier wird vor allem diskutiert. Wie ist das zum Beispiel mit der Verteilung von arm und reich – wie kann man überleben am Rand der Gesellschaft? Und wie steht es mit Helmut, dem argwöhnischen Nachbarn, und der deutsch-polnischen Völkerfreundschaft? Wie lebt es sich überhaupt als Migrantin in Deutschland zu Zeiten Thilo Sarrazins? Und wie ist das mit der Emanzipation und der idealen Frau – lieber das deutsche oder das polnische Modell – Treter oder Lackschuh? Fragen über Fragen, die Renka und Aska ihrem Alltag abgelauscht haben, und die sie in ihrer Küche in der Berliner Damaschkestraße ausgiebig diskutieren müssen. Das braucht so seine fünf Minuten... Oder auch fünf mal fünf Minuten - osteuropäischer Irrwitz. Aska und Renka nutzten jedes gängige Klischee und nehmen vordergründig ihre polenstämmigen Landsfrauen ordentlich auf den Arm. Sie beschränken sich aber nicht nur auf das Ausschlachten billiger Stereotypen, sondern halten auch der Gesellschaft den Spiegel vor.
METRO-POLINNEN
KICK; KRIEG UND KATASTROPHEN
am Donnerstag, 12. April 2012
ab 21.00 Uhr
im
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
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