Montag, 3. Januar 2011
Rückschau: Lesung am 17. März: FUNDORTE :Texte:Performance:Kurzfilm
Die Texte und der Kurzfilm von Claudia C. Strauß beleuchten auf assoziative Weise die FUNDORTE. Der zentrale Ausgangspunkt sind die übrig gebliebenen Worte und Wortverbindungen von an Demenz erkrankten Menschen. In der Kommunikation in unterschiedlichem Gewand - "...gestern war es ein Blümchenkleid...." - findet ein gemeinsames Stricken oder locker verbundenes Häkeln an Wortneuschöpfungen statt.
Das Neue sind die FUNDORTE und gleichermaßen auch der nicht greifbare Raum - dort, wo sie gebildet werden. Unter Umständen vielleicht derselbe Raum, in welchem die untergegangenen Wörter beherbergt sind.
Die Performance von keep.kool und Gustav Anton, zeigt die Facette eines alten Mannes, der sich aus dem Moment heraus erschafft, den besagten Raum ertastet und sich bewegend spricht. Gustav Anton ist ein Relikt aus irgendeiner deutschen Zeit. Ein alter Mann ist kein Schmetterling, und doch...
Claudia C. Strauß schreibt lyrische Prosa, Lyrik, Kurzgeschichten und Erzählungen. Als Physiotherapeutin und Feldenkrais-Lehrerin hat sie langjährige Erfahrung in der Arbeit mit schwer mehrfach behinderten und an Demenz erkrankten Menschen. Einige Texte und Ausstellungsprojekte sind aus diesem Arbeitsfeld heraus entstanden. Sie hat in Anthologien veröffentlicht, macht Kurzfilme, Fotoeinzelausstellungen, in Kombination mit Raum- und Videoinstallationen und war an Gemeinschaftsprojekten mit anderen Künstlern beteiligt.
Claudia C. Strauß lebt und arbeitet in Berlin.
CLAUDIA C. STRAUẞ - FUNDORTE
:Texte:Performance:Kurzfilm
am Donnerstag, 17. März 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
Eine Veranstaltung im Rahmen des
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