Montag, 3. Januar 2011
Rückschau: Lesung am 10. Februar: CKLKH FISCHERs GROSSE KANNIBALENSCHAU
Hamburg im September 1899. In Europa ziehen Völkerschauen Millionen von Besuchern an. Jeder will die Eskimos, Beduinen oder Negerstämme sehen, die in den Zoos und Varietés der Metropolen ausgestellt werden. Die Nachfrage nach den Wilden ist riesig. Heinrich Hermann hat im Auftrag des legendären Tierparkbesitzers Hagenbeck im Dschungel von Deutsch-Neuguinea einen neuen Stamm Kopfjäger unter Vertrag genommen und nach Hamburg gebracht. Eines Morgens meldet das Dienstmädchen: „Da ist jemand vom Tierpark. Er sagt, Sie sollen schnell mitkommen. Er sagt, es eilt. Er sagt auch, Ihre Wilden würden - streiken. Und sie hätten sich einen Anwalt genommen.“
CKLKH Fischer studierte Anglistik, Amerikanistik und Neuere Geschichte. Seit 2001 ist er als freier Journalist tätig und schreibt Drehbücher. Er hat in Literaturmagazinen und Anthologien veröffentlicht, war Mentor beim Autorentreffen Deutsch-Polnischer Herbst und wurde 2004 für den „Kurd-Laßwitz-Preis“ nominiert. 2000 erhielt er ein Autorenstipendium im Rahmen des Poet 2000-Programms der Europäischen Kommission für Kultur und war Teilnehmer des New Voices-Projektes der Neuen Gesellschaft für Literatur. Er hat ein paar gesellige Auftritte absolviert, z.B. bei der „Langen Buchnacht“ oder der „Lesershow“ in der Volksbühne Berlin sowie bei der Vorlese- und Kleinkunstbühne „U-Ton-Ute“. Sein Debütroman ist am 1. November 2010 im Periplaneta-Verlag erschienen.
CKLKH FISCHERs GROSSE KANNIBALENSCHAU
am Donnerstag, 10. Februar 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
Ich fang nochmal an... für Postkolonialisten.
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