Dienstag, 18. Juni 2013

Rückschau: Lesung am 20. Juni:
SARA GMUER
KARIZMA

Victoria hat aufgehört zu modeln, weil sie mit Mitte zwanzig nicht mehr als sechzehn durchgeht. Jetzt langweilt sie sich in Berlin. Als sie dem Rapper Said begegnet, wissen beide, dass sie den Rest des Lebens miteinander verbringen werden. Doch dann verschwindet Said bei einer Tournee in den Fluten des Mittelmeers. Auf die Trauer folgt die Einsamkeit, in der Victoria Said wiederzufinden glaubt. Und sie findet ihn – in seiner Sprache und seiner Musik.
Karizma spielt in der Berliner Hip Hop Szene und beschreibt authentisch und schonungslos Aufstieg und Fall der Rapperin Victoria. Karizma ist Lovestory, Hiphop- Video und Großstadt-Roadmovie, und so lässig und rasant, wie Sara Gmuer die Geschichte ihrer Heldin erzählt, wird schnell klar, dass die Straßen Berlins breiter sind als anderswo. Ein außergewöhnliches Romandebüt, in dem es ohne jede Spur von Kitsch um große Gefühle geht – laut, poetisch, sexy.

"Jeder, der Rap gerne mag, kennt dieses Gefühl: Mit der Stadt kämpfend durch die Straßen gehen, und dazu läuft Hiphop und der Euch-zeige-ich-es-Film. Sara Gmuer hat das Buch dazu geschrieben." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Laut und witzig – ein absolut cooles Debüt." 1LIVE

"Ganz großes Kino im Kopf." rbb Fritz


© Janine Guldener

Sara Gmuer, geboren 1980 in Locarno, verbrachte ihre Kindheit in der italienischen Schweiz, ihre Jugend in Luzern. Mit siebzehn brach sie die Schule ab und reiste durch die Welt. 2002 beendete sie in Zürich die Schauspielschule. 2012 veröffentlichte sie ihren Debütroman Karizma, der bei orange-press erschienen ist.

SARA GMUER
KARIZMA
am Donnerstag, 20. Juni 2013
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Mittwoch, 5. Juni 2013

Rückschau: Lesung am 06. Juni:
SVEN KOCAR

[...] ich gab nicht auf, und sprach wenig später wieder eine vorbeigehende Frau mit den Worten an: „Entschuldigung! Können Sie mir sagen, wie spät es ist?“ Diese Frau, die immerhin kurz stehen blieb, erwiderte doch allen Ernstes: „Tut mir leid, ich habe kein Geld!“, bevor sie fluchtartig verschwand. [...]

Sven Kocar, Jahrgang 1980, ist gelernter Mediengestalter und hat sich im letzten Jahr als Fotograf und Autor nebenberuflich selbstständig gemacht. Solch merkwürdig anmutenden Reaktion erlebt er recht häufig, wenn er mit dem Rollstuhl unterwegs ist. Seine Kurzgeschichten erzählen von wahren Begegnungen mit Menschen, deren Verhalten ihm gegenüber man bestenfalls als abenteuerlich bezeichnen könnte. Natürlich würzt er seine Erlebnisse stets mit einer Priese Humor!

Die Lesung wird begleitet von einer Fotoshow mit Bildern des Autors. Da er aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen, die Kamera ausschließlich mit den Füßen zu händeln vermag, entstehen meist völlig andere Blickwinkel, mit denen sich alltägliche Dinge in ungewohnter, fast rätselhafter Weise präsentieren lassen.

Sven Kocar · svocar.de
Ungewöhnliche Perspektiven in Bild und Text
am Donnerstag, 6. Juni 2013
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz