Sonntag, 9. Mai 2010

Rückschau: Lesung am 29. Juli: ANGELA PELTNER und AGNIESZKA DEBSKA SÜSS UND DEFTIG


Angela Peltner wurde 1982 als Magdeburger Pflanze geboren. Seit acht Jahren ist sie Exilberlinerin und schreibt exakt seit dieser Zeit Gedichte und Texte zur Musik. Berlin und sie befinden sich meist im Clinch - das macht erfinderisch und kreativ.
Ihr erstes Gedichtbuch "Angelas Park" erschien 2006 im Wiku- Verlag, ihr neues Buch soll noch dieses Jahr unter dem Titel "Mit Pampel in die Muse" erscheinen. Darüber hinaus ist Angela Peltner Musikerin und stolze Besitzerin des tollen Panikpreis von Udo Lindenberg, der ihrer Musik und vor allem ihren Texten das Prädikat "besonders wertvoll" verliehen hat. Nachdem sie jahrelang mit ihrer Band Krach gemacht hat, ist es nun an der Zeit, kleine leise Töne oder Zeilen anzuschlagen.


Agnieszka Debska, geb. 1978 in Polen. Während ihrer zwanzig in Deutschland verbrachten Jahre hat sie es bereits mehrmals geschafft, im ORi aufzutreten, zuletzt im Mai mit einer Ausstellung ihrer Malerei. Sie schreibt, übersetzt, malt, fotografiert, lektoriert, korrigiert, redet, schweigt, tritt auf und ab und nun wieder auf!

Frei nach dem Motto "Süss&Deftig" laden Agnieszka Debska und Angela Peltner zum gemeinsamen Zuhören ein. Liebe, Sehnsucht und andere zarte Gefühle sind unmöglich zu trennen von schwarzem Humor, hinterhältigen Abrechnungen und einem kalten Schuss Ironie. Musikalisch werden die beiden Damen von Lars Hengmith am Klavier begleitet.

ANGELA PELTNER und AGNIESZKA DEBSKA
SÜSS UND DEFTIG
am Donnerstag, 29. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Freitag, 7. Mai 2010

Rückschau: Lesung am 22. Juli: LUCY FRICKE und ALEXANDER GUMZ - DIE HOCHZEITSKLEIDER DER TAUBEN

Zwei nicht ganz offizielle Vorab-Premieren: Lucy Fricke liest erstmalig in
Berlin aus ihrem neuen Roman Ich habe Freunde mitgebracht, der im Herbst 2010 bei Rowohlt erscheint. Alexander Gumz liest Gedichte, die im Frühjahr 2011 in seinem Debütband bei kookbooks stehen werden. Zusammen haben die beiden u.a. für das poesiefestival berlin und HAM.LIT, eine lange Nacht junger Literatur und Musik in Hamburg, gearbeitet. Eine Lesung unter Freunden also.


(c) Dagmar Morath

Lucy Fricke, geboren 1974 in Hamburg. Abgegrochene Schullaufbahn, verschiedene Tätigkeiten u.a. als Script/Continuity. Ab 2003 Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2005 Gewinnerin des Berliner Open Mike. Stipendiatin des Künstlerdorfes Schöppingen 2009, der Stiftung Preussische Seehandlung 2008/2009, des Künstlerhauses Ahrenshoop 2008, der Villa Decius in Krakau 2007. 2007 erschien ihr Debüt Durst ist schlimmer als Heimweh bei Piper. 2010 war sie gemeinsam mit Anlexander Gumz und Jan Lafazanoglu Veranstalterin des HAM.LIT. Hamburger Festival für junge Literatur und Musik. Ihr zweiter Roman Ich habe Freunde mitgebracht erscheint im Herbst 2010 bei Rowohlt. Lucy Fricke lebt in Berlin.


(c) Greta Granderath

Alexander Gumz, geboren 1974 in Berlin. Redakteur und Literaturveranstalter u.a. beim Texttonlabel KOOK. Mitbegründer der Festivals LAN. Drei Tage junge Literatur und Musik in Berlin und HAM.LIT. Lange Nacht junger Literatur und Musik in Hamburg. Wiener Werkstattpreis für Lyrik 2002, Finalist beim Leonce-und-Lena-Preis 2003 und 2009, beim open mike der Literaturwerkstatt Berlin 2009. Stipendiat der Villa Decius in Krakau, 2007, Autorenstipendium des Berliner Senats 2010. Veröffentlichungen u.a in Die ZEIT, Jahrbuch der Lyrik, intendenzen, sprachgebunden, Das Gedicht, Lyrik von Jetzt. Ausgewählte Gedichte wurden ins Englische, Polnische, Persische und Slowakische übersetzt. Im Frühjahr 2011 erscheint sein Debüt bei kookbooks. Alexander Gumz lebt in Berlin.

LUCY FRICKE und ALEXANDER GUMZ
DIE HOCHZEITSKLEIDER DER TAUBEN
am Donnerstag, 22. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 1. Juli: ILKE S. PRICK - DAS MEER UND MEHR



Wenn Berlin in den Urlaub flüchtet, bleiben wir hier, denn wer braucht schon das Meer, wenn er ein Badezimmer hat? Ilke S. Prick stellt an diesem Abend die wirklich wichtigen Fragen des Lebens: Was verbindet eine Badewanne mit dem Ozean? Ist Sternen zu trauen? Und wofür brauchen Mädchen eigentlich Matrosen? Um Antworten zu finden werden Klabautermänner befragt und Seejungfrauen belauscht, Herzen geentert und Seelen verspielt. Wer ankommt und was verlorengeht, wird sich dann zeigen. Musikalisch begleitet wird sie hierbei von Joe Becker am Piano.

Ilke S. Prick kennt sich aus mit Sirenengesängen und Seemannsgarn, wovon man sich in ihren Jugendbüchern, taz-Kolumnen und ihrem Blog Nachrichten vom Küchentisch überzeugen kann. Joe Becker wäre beinahe beruflich übers Meer gefahren, doch dann fing er lieber an zu komponieren und Musik zu machen.

ILKE S. PRICK - DAS MEER UND MEHR
Vom Aufbrechen, Ankommen und Verlorengehen
am Donnerstag, 15. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 08. Juli: BURKHARD BEHRING GESABBELTE WERKE


Burkhard Bering ist Deutschlands erster Comic-Fabulator. Was ihn von Mario Barth unterscheidet, ist klar: Wenn Burkhard nämlich im Olympiastadion vor 70000 Leuten spielen wollen würde, dann würden etwa 50000 Flaschen in den ersten zwei Minuten auf die Bühne geflogen kommen. Der Pfandwert würde die Gage von Mario Barth für die ersten zwei Minuten ganz locker übersteigen. Burkhard Behring kommt aus Friedrichshain und geht ab und zu in die Pasta-Bar und ißt Pasta da. Neulich hatte die Pastabar keine Pasta da... was tut man da? ...ganz zufällig ist um die Ecke noch eine Rasta-Bar...

Die "Gesabbelten Werke" von Burkhard Behring handeln teils vom Alltag, teils von übermenschlichen Geschehnissen - etwa wie die Klingonen die den Reichstag abschiessen und danach mit King-Kong ein Bier trinken gehen... Schräge Geschichten, ziemlich trashig und ziemlich nonkonform.

BURKHARD BEHRING
GESABBELTE WERKE
am Donnerstag, 08. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 01. Juli: FELIX JENTSCH



Vielleicht kennen Sie Felix Jentsch bereits als jenen höflichen und bescheidenden Moderator der schönsten und billigsten Offenen Bühne Berlins im Zimmer 16 in Pankow. Vielleicht auch nicht, denn diese Veranstaltung hat sich leider zum Glück seit acht Jahren den Ruf eines geheimen Undergroundevents bewahrt. Manchmal, nicht oft, aber immerhin ab und zu, konnte man Jentsch früher auch auf einem der zahllosen Poetry-Slams seiner Heimatstadt antreffen. Diese seltenen Momente verströmten heilige Düfte, sagt Jentsch heute. Wenn er da war, versichert er, haben die Leute geweint. Später war er häufig im Admiralspalast zu sehen. Er hat dort die Eintrittskarten abgerissen. Doch inzwischen hat er sich renommiert. Seit er vor einem Jahr als Nachrücker bei den legendären Surfpoeten eingestiegen ist - zweifellos eine der wichtigsten Lesebühnen dieser Hemisphäre - bringt er seine frappierend wehmütigen Lehrstücke wöchentlich unter die Leute. Längst gehört es zum guten Ton, Zitate aus Jentschs umfangreichen Werk als Bon Mot unter die Buffettische höherer Kreise fallen zu lassen. Wer noch immer nichts von ihm gehört hat, für den bietet sich am 1. Juli eine herrlich günstige Gelegenheit dazu. Damit auch Sie künftig mitreden können, beim nächsten Schlossball, Yachtbankett oder bei anderen kleineren oder größeren gesellschaftlichen Anlässen, kommen Sie ins ORi nach Neukölln!

FELIX JENTSCH
am Donnerstag, 01. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz