Montag, 28. September 2009

Rückschau: Lesung am 19. November: THILO BOCK


Thilo Bock ist Traditionalist. Das sagt er selber. Wir sind zwar eigentlich modern, fortschrittlich und weltanschaulich progressiv, unter Umständen aber doch für Traditionen zu haben. Zum Beispiel für die Tradition von Thilo Bocks März- und Novemberauftritten bei Ich fang nochmal an. Auch wir benötigen zwischen all unseren wechselnden Wirklichkeiten ein paar Fixpunkte. Einen solchen haben wir nun gefunden, alle fünf oder sieben Monate, je nachdem.

Als Thilo Bock im März das letzte Mal auf der wahrscheinlich kleinsten Lesebühne Berlins stand, da war sein Debüt-Roman Die geladene Knarre von Andreas Baader gerade erschienen und wortwörtlich noch druckfrisch. In den vergangenen sieben Monaten hatten wir nun alle Zeit, die 474 Seiten zu lesen. Inzwischen ist der kurze Sommer der Liebe und der Rebellion längst einem müden, traurigen Herbst gewichen, und die Wahlen sind wieder mal gerade vorbei. Wie gut, dass Thilo Bock nicht nur - damit das niemand falsch versteht - historische Gegenwartsromane anzubieten hat und ambivalente Generationenporträts, die vielleicht gar keine sein sollen, von einer Generation übrigens, den 2005ern, zu der keiner gehören will - sondern "Dichtungen aller Art", die er vorträgt, vorsingt, und vorlallt. Wenn er nicht gerade oder auch gerade wenn er einmal im Monat "Dichter als Goethe" ist, wofür dem Autor schon lange der Preis für den schönsten Lesereihentitel überhaupt gebührt. Aber immer noch kommt Donnerstag vor Sonntag. Und bevor er in den Wedding geht, kommt Thilo Bock erstmal nach Neukölln. Wir freuen uns.


Thilo Bock
am Donnerstag, 19. November 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Sonntag, 27. September 2009

Rückschau: Lesung am 12. November: MARION ALEXA MÜLLER



Als vor ein paar die diesjährige Gewinnerin des Nobelpreises für Literatur bekanntgegeben wurde, da lag die Jury mit Berlin und Müller schon ziemlich richtig. Nur beim Vornamen hatte sie sich geirrt: Marion Alexa heißt gar nicht Herta. Aber ihr Geld verdient sie mit "Schreiben", und sie hat in den letzten Jahren mehr als 40 Bücher und Hörbücher veröffentlicht. Auch weniger hat schon für so manchen Literatur-Nobelpreis gereicht. Allerdings hat Marion Alexa Müller diese Bücher nicht alle selbst geschrieben. Stattdessen organisiert sie den Alltagswahn eines unabhängigen Kulturbetriebes, des Berliner Verlags Periplaneta, der diese Bücher verlegt hat, sie spricht Texte ein, illustriert Kinderbücher und betreut Autoren. Außerdem gehört sie zur Stammbesetzung der Lesereihe mit dem passenden Titel Vision&Wahn, die jeden ersten Montag im Monat in der Berliner Brotfabrik gastiert.

Marion Alexa Müller schreibt Märchen, und als selbständige Unternehmerin schreibt sie über das, was alle interessiert: Womit man Geld verdienen kann. Eigentlich könnte man meinen, Märchen wären eher was für Kinder. Es gibt darin sprechende Breitöpfe, verwunschene Bären, böse Hexen und jede Menge schöner, junger Prinzen mit einem Königreich im Schlepptau. Aber keine Businessfrauen. Das wäre ja auch eher nichts für Kinder, könnte man meinen, und überhaupt, wer braucht denn heute noch Märchen übers Geldverdienen, wo es doch all die wunderbaren Ratgeber gibt. Allerdings sind Marion Alexa Müllers Märchen keine Anleitung zum großen Reibachmachen, sondern eher Fabeln und Gleichnisse über die Absurditäten, mit denen sich Geld verdienen lässt: Da erzählt ein Plüschtiger über das Prinzip der Wohltätigkeit, ein Pinguin über Religion und eine an Gesichtsblindheit leidende Frau über Mode.

Endlich jemand, der zeitgemäße Märchen schreibt. Es wurde höchste Zeit. Und wäre bei Gelegenheit vielleicht ein Geheimtipp für den Literatur-Nobelpreis.


Marion Alexa Müller
am Donnerstag, 12. November 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 07. November 2009: "FLIEGERALARM" von Gisela Elsner - gelesen von Jörg Sundermeier



In dieser rabenschwarzen Satire führt Elsner eine Gruppe von Kindern vor, die in den Trümmerlandschaften, die die Bombenangriffe in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges hinterlassen haben, regelrecht aufblühen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen begrüßen die Kinder die Bombenangriffe, verschaffen diese ihnen doch immer neue Abenteuerspielplätze. In ihren Spielen imitieren die Kinder auf makabere Weise die Prinzipien und Strukturen des NS-Staates. Sie bezichtigen ihre Eltern der Feigheit, wobei sie selbst "hart wie Leder, zäh wie Kruppstahl" sein wollen. Doch bald bemerken die Kinder, dass ihnen für das authentische Nachstellen der NS-Zeit noch etwas Entscheidendes fehlt: ein KZ und ein "Jude" ...
Fliegeralarm ist der letzte zu Lebzeiten erschienene Roman von Gisela Elsner, die damit bereits 1989 einen Beitrag zu der erst zehn Jahre später einsetzenden Debatte um den Bombenkrieg in der deutschsprachigen Literatur leistete. Nach zwanzig Jahren erscheint dieser bedeutende Text, der bei seinem Erscheinen 1989 gänzlich missverstanden und fehlinterpretiert wurde, erstmals wieder im Rahmen der Gisela-Elsner-Werkausgabe. Die Herausgeberin Christine Künzel hat den Text auf der Grundlage des Typoskriptes letzter Hand überprüft.

Gisela Elsner wurde 1937 in Nürnberg geboren, 1992 nahm sie sich das Leben. Für ihr Werk erhielt sie etliche internationale Auszeichnungen, darunter den Prix Formentor für ihren ersten Roman Die Riesenzwerge. Sie veröffentlichte acht Romane, Erzählungen, Aufsätze, Hörspiele und das Opernlibretto Friedenssaison. Mitgliedschaft in PEN und DKP. Seit 2002 erscheint im Berliner Verbrecher Verlag eine von Christine Künzel betreute Werkausgabe.


Gisela Elsner "Fliegeralarm" - gelesen von Jörg Sundermeier
am Samstag, 07. November 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Sonntag, 6. September 2009

Rückschau: Lesung am 22. Oktober: TILMAN BIRR



Tilman Birr ist Vorleser, Liedchensinger und Kabarettist. Im Mai dieses Jahres ist er auf Einladung des Goethe-Institutes nach Osaka geflogen, um an einem Poetry-Slam teilzunehmen. Im Juli hat er den Potsdamer Potslam gewonnen, und kürzlich war er auf einem Poetry Slam in Bern. Insgesamt hat er so in der letzten Saison über 9113 Tournee-Kilometer hinter sich gebracht.
Hin und wieder ist er auch noch in Berlin zu sehen. Hier liest er bei der Samstagsshow und der Neuköllner Lesegala, außerdem moderiert er den Saalslam im Saalbau Neukölln. In Frankfurt am Main betreibt er die Lesebühne Ihres Vertrauens. Dass er es geschafft hat, sich für diese Bühne die Webadresse www.dielesebuehne.de zu sichern, grenzt an ein Wunder.
Seit einigen Monaten ist Tilman Birr auch mit seinem Soloprogramm Das war hier früher alles Feld unterwegs. Mit dem tritt er in Deutschland und in der Schweiz auf und sammelt weitere Tourneekilometer. Aber Tilman Birr hat noch ganz andere Dinge im Programm. Und an diesem Donnerstag liest er nicht all die ollen Kamellen, sondern die Neben- und die Subtexte, ganz Altes und ganz Neues.


Tilman Birr
am Donnerstag, 22. Oktober 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 29. Oktober: PROVINZ TRIFFT HAUPTSTADT


Photo: K. Holtz

Dass Künstler – Schriftsteller nicht ausgenommen – oft schwer erträgliche Zeitgenossen sind, ist nichts Neues. Edward Estlin Cummings soll Ezra Pound einmal vorgeworfen haben: „Du verdammter Sadist: Du versuchst, deine Leser zum Denken zu zwingen.“ Auf dieser Grundlage bekennt sich Mark Pätzold gerne dazu, ebenfalls ein Sadist zu sein.
Mark Pätzold, geboren in dem Jahr, in dem die europäische Wirtschaft unter den Folgen der Ölkrise litt, US-Präsident Nixon wegen der Watergate-Affäre zurücktrat, die Türkei in Zypern einmarschierte und die deutsche Nationalelf die Fussballweltmeisterschaft gewann, wuchs in Berlin auf, studierte Luft- und Raumfahrttechnik, Systemtechnik, Physik und Philosophie, arbeitete als Taucher, Journalist, Computertechniker, Grafiker, Designer, Mechaniker und Bauarbeiter. Neben der Leitung und Betreuung der Deutsch-Polnischen Autorenwerkstatt schrieb er Prosakolumnen und publizistische Beiträge für verschiedene Magazine und gab eine Literaturzeitschrift heraus. Neben anderen Auszeichnungen erhielt Mark Pätzold 2006 den Brigitte-Romanpreis für seinen Roman Sturzflug, 2008 verbrachte er als Gewinner des Literaturstipendiums der Stadt Vöcklabruck drei Monate in Österreich. Ebenfalls 2008 erschien Das Lachen am Ende der kippenden Leiter – Kurzprosa und Kolumnen.
Nach dem Abitur meldete Mark Pätzold sich freiwillig zum Dienst in einer Fallschirmjägereinheit der Bundeswehr, eine Erfahrung, die er bis heute immer wieder literarisch verarbeitet. Womit nicht gesagt wäre, dass in der Bundeswehr ausschließlich Sadisten sind. Allerdings auch nicht unbedingt Schriftsteller.




Mike Bartel ist kein Sadist, sondern ein freundlicher Zeitgenosse und liebender Familienvater. Er wurde 1962 in Pforzheim geboren. Das war das Jahr, in dem Hamburg eine der schwersten Sturmfluten des Jahrhunderts heimsuchte, Algerien, Angola, Burundi, Jamaika, Ruanda, Uganda, sowie Trinidad und Tobago ihre Unabhängigkeit erhielten und Monaco sich eine neue Verfassung gab.
Mike Bartel ist um den Wehrdienst durch mysteriöse Umstände herum gekommen und Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller. Als Journalist verdient er seinen Lebensunterhalt. Als Schriftsteller ist er Verfasser mehrerer satirischer und zeitgeschichtlicher Bücher und Beiträge in überregionalen Zeitungen und Zeitschriften, im Hörfunk, in Anthologien des Fischer-Verlags und im Lyrik-Express der Deutschen Bahn. Sein Repertoire umfasst literarische Texte zu Schmuck, für Gottesdienste und auf Toilettenpapier. 1998 wurde er dafür mit dem Förderpreis des Kunstministeriums Baden-Württemberg ausgezeichnet. Lesen wird er Kurzgeschichten aus seinem Buch Wie uns Froschschenkel die Orientierung erleichtern und darüber hinaus Kostproben seiner unernsten Lyrik geben, die selbst dem großen Robert Gernhardt gefiel. Von dem ist nicht bekannt, ob er Militarist oder Sadist war. Ezra Pound übrigens fand den Tod in Venedig.


Mark Pätzold und Mike Bartel - Provinz trifft Hauptstadt
am Donnerstag, 29. Oktober 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 28. Oktober: DAN RICHTER



Die Chaussee der Enthusiasten ist nicht nur eine Berliner Lesebühne, sondern auch der Name einer Moskauer Straße. Die stand Pate bei der Gründung 1999, es gibt noch ein Foto vom Straßenschild. Die Lesebühne trägt den Untertitel die schönsten Schriftsteller der Stadt erzählen was. Diese Episode kündet nicht nur von der absurden Schönheit Osteuropas, die solche Straßennamen hervorbringt, sondern auch von der Schönheit der beteiligten Autoren. Diese haben sich auf die Fahnen geschrieben, dem Publikum weningstens an einem Tag in der Woche "einen großen Teil jenes Glückes zu kredenzen, das man ihm an allen anderen Tagen der Woche vorenthält". Nicht nur durch Aussehen, sondern auch durch Literatur. Das scheint zu funktionieren, sonst handelte es nicht nicht um die derzeit größte wöchentliche Literaturveranstaltung in Berlin. Mittlerweile gibt es die Chaussee der Enthusiasten auch zum Lesen. Wer lieber hört, der sei auf die Anthologie Asphaltpoeten verwiesen.

Dan Richter war 1999 einer der Mitbegründer besagter Literaturveranstaltung. Treu geblieben ist er ihr bis heute. 2000 zog er als Vertreter der Enthusiasten in die Gipfelvertretung der Berliner Lesebühnen ein - und wurde Mitbegründer des Kantinenlesens. Aber Dan Richter ist nicht nur Schriftsteller, Lesebühnenbetreiber und Entwicklungshelfer in den kulturell zurückgebliebenen neuen Bundesländern, sondern auch Schauspieler und Theater-Coach. Er steht also nicht nur als Autor, sondern auch als Improvisationsschauspieler steht er regelmäßig auf der Bühne, jeden Freitag im Foxy-Freestyle.

Zu ihren östlichen Ursprünge ist die Chaussee der Enthusiasten übrigens 2008 zurückgekehrt - da wurde das Kantinenlesen in Görlitz gegründet, und damit die bisher einzige Lesebühne in der östlichsten Stadt Deutschlands. Dort gibt es zwar keine Chaussee und schon gar keine Chaussee der Enthusiasten, aber immerhin eine Straße der Kraftwerker. Eine Verrätergasse allerdings auch.


Dan Richter
am Mittwoch, 28. Oktober 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Herrmannplatz

Rückschau: Lesung am 15. Oktober: RENZO SPOTTI



Ein Künstler flüchtet sich von Zürich nach Berlin. Hier sucht er die Ruhe, die ihm in der Schweiz nicht vergönnt ist, wird er doch dort ständig von den lästigen Verpflichtungen des Alltags vereinnahmt. Aber auch in der deutschen Metropole entkommt das empfindsam-exzentrische Gemüt nicht dem unsäglichen Verhalten seiner Mitmenschen, deren bloße Existenz ihm oftmals als Affront gegen die eigene Person erscheint. Also quält sich der Verzweifelte zwischen schreienden Kleinkindern, schwitzenden Fahrgästen und pseudointellektuellen Profilneurotikern durch Berlin; stets bemüht, die Contenance zu bewahren. Kein einfaches Unterfangen, denn auch in seiner einzigen Oase, dem Kaffeehaus „Sowohlalsauch“, wird der Erzähler geplagt von der allgemeinen Reizüberflutung und dem omnipräsent miserablen Kleidungsstil des gemeinen Großstädters. Selbst die Bachschen Goldbergvariationen in der Interpretation Glenn Goulds und die Lektüre Thomas Bernhards verschaffen ihm nur wenig Linderung. Ergo sieht sich die zarte Künstlernatur in einen Zustand versetzt, der kontinuierlich zwischen Aggression, konstruktiver Enervierung und finalem Nervenzusammenbruch pendelt. Und die ganze Welt scheint Flip-Flops zu tragen ...

Renzo Spottis Roman-Debut Mein Sowohlalsauch. Eine Enervierung. ist der erste Teil eines als Trilogie geplanten Romanzyklus: Dem Schauplatz Berlin werden Wien und Zürich folgen. Der zweite Teil – Arbeitstitel Mein Bräunerhof. Ein Kampf – wird mit den Worten beginnen: „Schade eigentlich, dass der Strache nicht mit im Auto gesessen hat!“ Alles Weitere ist noch ungewiss.

Die Gestaltung des Buchumschlags und das Nachwort des soeben bei Periplaneta erschienenen Romans stammen von dem Schweizer Künstler Gottfried Honegger, einem der wichtigsten Vertreter der konkreten Kunst. Renzo Spotti, Musiker und Schriftsteller, 1972 in Zürich geboren und dort lebend, wird die Lesung seines Romans mit dem Saxophon musikalisch umrahmen:
TO BE OR NOT TO BOP IN WORT UND TON


www.periplaneta.com
www.myspace.com/renzospotti
www.myspace.com/meinsowohlalsauch


Renzo Spotti
am Donnerstag, 15. Oktober 2009
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: COUNTDOWN zur WESERRAKETE



Es gibt Menschen, die würden andere gern auf den Mond schießen. Und es gibt Menschen, die fliegen lieber selber hin. Das als Einleitung.
Es fiel ein bißchen unter den Tisch in diesem Jahr der großen, weltbewegenden Jubiläen weit und breit, dass nicht nur die Eröffnung der Trabrennbahn Ruhleben, die Revolution von 1919, der Beginng des Zweiten Weltkriegs, das Grundgesetz und der Mauerfall sich jährten, sondern auch - wer hätte das gedacht - die erste Mondlandung. Die fand am 20. Juli 1969 statt, also vor ziemlich genau 40 Jahren, und im Anschluß daran wurde ein Amerikaner mit den Worten berühmt, dies sei ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit. Später versuchten andere Leute dann immer wieder, eine ähnliche Berühmtheit zu erlangen, indem sie die Theorie zu beweisen suchten, der kleine Schritt eines Menschen und damit auch der große für die Menschheit hätte nie stattgefunden. Einige von diesen Menschen haben später einen Club gegründet, er heißt Galileo und triftt sich regelmäßig bei Pro Sieben.
Aber zurück zum Thema: Jede Mondlandung - ob nun tatsächlich oder gefälscht - will akribisch geplant und vorbereitet sein. Das kostet Zeit, und zwischendurch sieht es manchmal etwas unordentlich aus. Das, fanden wir, wäre nicht ganz die richtige Atmosphäre für eine Lesung, und wir wollten keinem unserer Autoren zumuten, gegen ein Quartett aus Bohrmaschinen anlesen zu müssen.
Deswegen zählen wir gespannt den Countdown bis zum Abflug der WESER-RAKETE am 10. Oktober - und freuen uns auf die Lesung von Renzo Spotti am Donnerstag darauf.

www.weserrakete.de
weserrakete.blogspot.com

COUNTDOWN im ORi!
Am Donnerstag, dem 08. Oktober 2009, findet keine Lesebühne statt!
Das ORi ist aber trotzdem geöffnet, und wer will, der kann beim Nähen der Raumanzüge helfen, oder den Sekundenzeiger der Uhr im Auge behalten.