Dienstag, 23. August 2011

Rückschau: Lesung am 19. Januar: CARSTEN BRINZING - ESSEN IST FERTIG!



eigentlich hatte sofia nur einmal mit ihm
schlafen wollen, weil zwischen ihr und ihrem
freund nichts mehr lief was die hormone an
ging und das aneinander riechen und sich
gegenseitig ertasten und sich fallen lassen und
da hatte sie gedacht mal wieder so eine nacht das
wäre schön...


Essen ist fertig!, das sind Geschichten, in denen Wut, Angst und Sehnsucht aufeinander prallen, in denen Menschen nach ihrem Platz im Leben suchen, in denen es romantisch werden darf und manchmal auch weh tut.

Carsten Brinzing, Jahrgang 1973, ist freier Autor und Journalist und lebt momentan vom Portraitschreiben. Seine Portraits erscheinen in Zeitschriften, geben Freiberuflern und Unternehmern im Netz ein Gesicht und lassen sich auch verschenken.

CARSZEN BRINZING - ESSEN IST FERTIG!
am Donnerstag, 19. Januar 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 12. Januar: WOLFGANG FEHSE - KARNEVAL IN X oder DIE MACHT DER POESIE


Satellitenschüsseln tanzten mit elektrischen Fünf-Scheren-Rasierern Polka, Gruppen von hochmodernen Handys hüpften mit Thüringer Rostbratwürsten und kompletten Küchen rund um die Marienkirche, Bestseller-DVDs hopsten mit Topflappen und Luft-Boden-Raketen um die Wette, Geldautomaten walzten mit silbrig glitzernden Sternchen-Strumpfhosen und Bio-Strauchtomaten, teuerstes Trüffelkonfekt sprang mit niesfesten Royal-Kompfort-Taschentüchern über Gehsteige und Fahrbahnen; am Kichern zweier völlig identischer Reihenhäuser glaubte ich die beiden Lolas zu erkennen. Ich rief: "Hallo, ihr Schönen", schon waren sie mit einem schnippischen "Ph!" vorbeigehüpft.

Wer denkt, der Karneval in Köln habe es bereits in sich, dert hat noch keine Bekanntschaft mit dem absurd-grotesken Treiben auf dem Karneval in X gemacht.
"Der Roman besticht durch eine klare, rhythmische Sprache, durch witzig pointierte Beobachtungen und eine fantasievolle Handlung. Am Ende löst der Held den Fall furios. Selber würde er sagen: `Im Stil des Phantastischen Realismus`."
(Die Brücke)


Wolfgang Fehse, 1942 als Sohn einer Unternehmertochter und Schauspielerinhttp://www.blogger.com/img/blank.gif und eines „Schriftleiters“ und Soldaten in Nürnberg, der Stadt Kaspar Hausers geboren, studierte Theaterwissenschaften und Sozialpädagogik und arbeitete als Taxifahrer und Erzieher. Wolfgang Fehse lebt in Berlin, seit 1986 als freier Autor. Er ist Mitglied des Schriftstellerverbands Berlin und der Gesellschaft für neue Literatur. Sein Roman Karneval in X oder Die Macht der Poesie ist 2010 im Verlag Kulturmaschinen erschienen.

WOLFGANG FEHSE
KARNEVAL IN X oder DIE MACHT DER POESIE
Eine Kriminalgroteske
am Donnerstag, 12. Januar 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 05. Januar: DAWID KORNAGA - EINSCHNITTE



Früher träumte Gutkowski von Dramaturgie, von Theaterstücken und Drehbüchern. Dann wurde er Mitarbeiter einer Reklame-Agentur: ein bescheidener Aufseher über verkaufsfördernde Texte. Früher träumte Gutkowski von Freiheit - aber was ist das für eine Freiheit, in der man sich höchstens die Bank aussuchen kann, bei der man seine Hypothek aufnimmt? Gutkowski ist 33 Jahre alt und wird das nächste Vierteljahrhundert einen Kredit von 300.000 PLN abzahlen. Soll man in dieser Situation seine Verlobte heiraten und Kinder haben? Außerdem ist überall Krise: Amerika hat Europa angesteckt, und das große Europa all die kleinen Europächen. Kann man das einfach ausblenden?

Im Helden dieser Erzählung von den Zeiten emotional-ökonomischer Verwirrung kann sich jeder wiederfinden. Zumindest bis zu dem Moment, als Gutkowski plötzlich entlassen wird, obwohl er sich nie etwas hat zuschulden kommen lassen, im Gegenteil:
obwohl er zuverlässig war wie ein Verhütungsmittel der allerneuesten Generation. Und nun, da er endlich wirklich frei ist, nimmt er furchtbare Rache an seinen Vorgesetzten. Vordergründig Rache für den Verlust seines Arbeitsplatzes, im Grunde aber für den Verlust der Illusion, dass es einmal anders, besser sein könnte...



Dawid Kornaga, Jahrgang 1975, studierte Journalismus und Politikwissenschaften. Schriftsteller und Feuilletonist. Für seinen zweiten Roman "Gangräne" (2005) wurde Kornaga für den Kulturpreis Paszport Polityki nominiert. Nach "Falsche Wimpern" (2007), "Örtliche Betäubung" (2008) und "Single +" (2010) erschien im Sommer 2011 der Roman "Einschnitte". Dawid Kornaga lebt in Warschau.


DAWID KORNAGA
EINSCHNITTE
Eine Erzählung von den Zeiten emotional-ökonomischer Verwirrung
Lesung in deutscher und polnischer Sprache
am Donnerstag, 05. Januar 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 22. Dezember: CHRISJO SCHRÖDER - TEXTEN, TÄUSCHEN, TÖTEN



Eine junge Frau, die aus sich, ihrem Denken und Sprechen sowie einem geliehenen Auto das Äußerste herausholt; eine seltsame Begegnung mehrerer Autoren in einem Wald; ein Journalist, ein Schriftsteller und ein Graffiti-Künstler, die übereinander schreiben und dadurch Unheil auslösen; ein Weihnachtsmann in einem Einkaufscenter, der sich zu einer wahrhaft antikapitalistischen Tat entschließt.
In seinen Erzählungen führt Chrisjo Schröder seine Figuren in augenscheinlich harmlose Situationen, die sich bald jedoch beschleunigen und zunehmend riskantere Sprech- und Schreibakte herausfordern. So werden Rollen und Identitäten definiert und zugleich erweitert. Eine Kette von Ereignissen kommt in Gang...

Chrisjo Schröder lebt als Zeichner, Journalist und Autor in Berlin. Er war Finalist beim Open-Mike der Literaturwerkstatt Berlin sowie beim Münchner Menüwettbewerb. 2009 gewann er den Lesejackpot des Autorenforums Berlin. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Alfred-Döblin-Stipendiat der Akademie der Künste Berlin.

CHRISJO SCHRÖDER
TEXTEN, TÄUSCHEN, TÖTEN
am Donnerstag, 22. Dezember 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Dienstag, 2. August 2011

Rückschau: Lesung am 15. Dezember: TAMARA BACH, ALEXANDER GUMZ, JAN SKUDLAREK: MODELLE, SOMMER, SEEMANNSZUNGEN


© Thommy Mardo

Tamara Bach, geboren 1976 in Limburg an der Lahn, nahm bereits 1993 und 1995 am "Treffen Junger Autoren" teil und wurde dort ausgezeichnet. Sie studierte Deutsch und Englisch, arbeitete für das Fernsehen und entwickelte Jugendtheaterstücke. Ihr Romandebüt Marsmädchen erhielt 2002 den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis als bestes noch unveröffentlichtes Manuskript und 2004 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Ihr zweites Jugendbuch Busfahrt mit Kuhn wurde u.a. für die Ehrenliste des Internationalen Jugendbuchpreises IBBY und auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Weitere Bücher und Auszeichnungen folgten. Tamara Bach – "eine der wichtigsten Stimmen in der Literatur für Jugendliche" (DIE ZEIT) - lebt als freie Autorin in Berlin.


© Katja Zimmermann

Alexander Gumz, geboren 1974 in Berlin, studierte Germanistik und Philosophie. Redakteur und Literaturveranstalter beim Texttonlabel KOOK und für das poesiefestival berlin, Mitbegründer des Festivals LAN. Drei Tage junge Literatur und Musik in Berlin und der langen Literatur- und Musiknacht HAM.LIT in Hamburg. Mitherausgeber mehrerer internationaler Anthologien. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien; ausgewählte Gedichte wurden ins Englische, Polnische, Persische und Slowakische übersetzt. Wiener Werkstattpreis für Lyrik 2002, Finalist beim Leonce-und-Lena-Preis 2003 und 2009, beim open mike der Literaturwerkstatt Berlin 2009. Stipendiat der Villa Decius in Krakau 2007 und des Berliner Senats 2010. Sein Lyrikband ausrücken mit modellen erschien 2011 bei kookbooks. Alexander Gumz lebt in Berlin.


© Eva Skudlarek

Jan Skudlarek, geboren 1986 in Hamm, studierte Hispanistik und Philosophie in Münster und Madrid und promoviert im Bereich der Philosophie des Geistes. Veröffentlichungen in Litera­tur­zeit­schriften und Antho­logien, u.a. in Neue Rundschau, randnummer, [SIC], Bella triste und in der Versnetze-Reihe. Ausgezeichnet u.a. mit dem Literaturförder­preis 2008 der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kultur­arbeit (GWK), dem Westfälischen Förderpreis zum Ernst-Meister-Preis 2011 und einem Arbeits­stipendium des Landes NRW. Finalist beim 18. und 19. Open Mike der Literatur­werk­statt Berlin 2010 und 2011 sowie Endrundenteilnehmer des Literarischen März in Darmstadt 2011. Jan Skudlarek lebt in Berlin und Münster.


TAMARA BACH - ALEXANDER GUMZ - JAN SKUDLAREK
MODELLE, SOMMER, SEEMANNSZUNGEN
am Donnerstag, 15. Dezember 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 08. Dezember: ILKE S. PRICK und MARIAN HUDEK - Die Liebe ist wie Karamell – eine Geschmackssache



Süßes Glück oder Plombenzieher? Dickmacher oder Seelentröster? Karamell kann beides sein. Wie die Liebe. Ob man im 7. Himmel landet oder beim Zahnarzt, ob man einen Nachschlag möchte oder einen Magenbitter, hängt nicht nur von der Dosis ab, sondern ist auch eine Geschmackssache.
Ilke S. Prick und Marian Hudek öffnen ihre Speisekammern und laden ein zu einer musikalischen Lesung übers Essen und all das, was man nicht nur am Küchentisch tun kann. Sie kitzeln Gaumen und Ohren mit sahnigen Geschichten, chilischarfen Chansons, Gedichten mit Schokoguss und Akkordeontönen mit Schwips, damit es ein zuckersüßer Abend wird, der zwar nicht dick macht, aber glücklich.

Ilke S. Prick kocht gern, isst gern, schreibt gern. Neben ihrem Blog Nachrichten vom Küchentisch verfasst sie darum auch Jugendbücher über Zimt und Honig und taz-Kolumnen über Lakritz-Fesselspiele.
Marian Hudek schätzt alchemistische Prozesse – beim Kochen und im Leben. Als Sänger und Komponist verwandelt er kalte Großstadtluft in herzenswarme Töne, Melancholie in Chansons und ein Seufzen in Soufflé.


ILKE S. PRICK
MARIAN HUDEK
Die Liebe ist wie Karamell - eine Geschmackssache
Ein Abend mit zartbitteren Texten und feinherber Musik
am Donnerstag, 08. Dezember 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 01. Dezember: PUPPENZOO



Zwei Gestalten ganz in weiß. Die Röcke fliegen, in den Händen Papier. Und irgendwo in Berlin tauchen sie plötzlich auf, um zu lesen. Das ist PUPPENZOO. Ihr Ziel: Berlin abSATZen. Wort für Wort füllen sie Kloschüsseln, Hinterhöfe, Fußballstadien, öffentliche Plätze und private Räume mit Poesie. Die nächste Station: Neukölln.
PUPPENZOO schreibt und liest kurze Prosa, Lyrik und ganze Lieder. Ihre glockengleichen Stimmen werden dabei von Gitarrenklängen begleitet – das klingt melancholisch, abgründig, witzig, verwirrend oder fröhlich. Kommt dazu. Leger oder in Farbe. Live und zum Anschauen. Lasst die Puppen tanzen, lasst die Puppen lesen, sie sind hier noch nicht gewesen. Am Ende bleibt: hoffentlich ein bisschen Poesie und eine kleine Melodie. Und ein Aufkleber. Gratis und zum mitnehmen.

PUPPENZOO
am Donnerstag, 01. Dezember 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 24. November: CLAUDIA BREITSPRECHER - AUSZEIT



»Martina Wernicke nimmt sich eine Auszeit« – Nicht freiwillig, nein. Die grüne Bundestagsabgeordnete hat mit knapper Not ein Attentat überlebt. Im Wochenendhaus einer Mitstreiterin erholt sie sich von dem Schock und von dem intrigenreichen Spiel um Macht, das ihr Leben seit Jahren bestimmt. Sie genießt den Frühling in der märkischen Landschaft und versucht zugleich, die wachsenden Zweifel am Sinn ihrer Arbeit und die Sehnsucht nach ihrer ehemaligen Lebensgefährtin Eleni zu ergründen. Bald lernt sie das junge Paar von nebenan kennen: Laura und Stefan Vogel halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und erwarten ihr erstes Kind. Als Martina erkennt, dass die beiden in Gefahr sind, ist die Zeit der Besinnung für sie vorbei.

Claudia Breitsprecher, Jahrgang 1964, studierte Soziologie, Psychologie und Politik an der Freien Universität Berlin. Nach ersten Kurzprosa-Veröffentlichungen in Anthologien Ende der 1990er Jahre erfolgte 2002 ihr Sachbuchdebüt. 2005 erschien ihr Debütroman Vor dem Morgen liegt die Nacht, dem im Sommer 2011 mit Auszeit der zweite Roman folgte. Zu Claudia Breitsprechers weiteren Veröffentlichungen gehört unter anderem die Erzählung Little Boy, mit der sie 2007 den 3. Preis des 6. Autorinnenforums Berlin-Rheinsberg gewann.

CLAUDIA BREITSPRECHER - AUSZEIT
am Donnerstag, 24. November 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz


Eine Veranstaltung im Rahmen von


Berlin-Brandenburgischen Buchwochen 2011 Börsenverein des deutschen Buchhandels Berlin-Brandenburg

Rückschau: Lesung am 17. November: KAROLINA KUSZYK. DER BAUM IM HOF. EINE STOFFTIERLESUNG MIT BERLINER FLAIR



Ein trüber Ende-November-Abend. Eine Altbauwohnung in Berlin. Drei Stofftiere: ein schroffer Igel, ein besserwisserisches Küken und eine übersensible Fledermaus sitzen daheim und langweilen sich. Zuerst jeder für sich, dann langweilt man sich zusammen, bis allen klar wird, dass da noch jemand anders darauf wartet, dass endlich mal etwas passiert, auf etwas Leben, auf ein Abenteuer!

Eine rührend skurrile Adventsgeschichte für Erwachsene, mit viel Witz und liebevoller Ironie erzählt von Karolina Kuszyk, mit musikalischer Begleitung von Trailhead, unter Anwesenheit der Protagonisten - kein Puppentheater!
Ideal für einen kalten Novemberabend in der Vorweihnachtszeit.

KAROLINA KUSZYK. DER BAUM IM HOF. EINE ADVENTSGESCHICHTE
EINE STOFFTIERLESUNG MIT BERLINER FLAIR
am Donnerstag, 17. November 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
u-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 10. November: ::KUNST_TEXTE::CLAUDIA C. STRAUẞ


© Claudia C. Strauß

Eine aus Kurzprosa, lyrischer Prosa und Kurzgeschichten bestehende Sammlung, die sich mit Werken aus den Bereichen Malerei, Fotografie und vor allem Film beschäftigt. Man muss die Kunstwerke nicht betrachtet, die Filme nicht gesehen haben, um in der Textlandschaft wandeln zu können, lernt die Werke jedoch über die Texte kennen oder entdeckt neue Facetten.

Im Aufflackern des vermeintlich Bekannten entsteht ein neues Drittes. Kein Bindestrich, keine automatische Verbundenheit, ursprünglich Leerzeichen, Atempause, auch kein straffes Seil, sondern bodenschleifende Kontaktaufnahme und Wolkenflug. Ein wanderndes Spiel der Positionen von Betrachtung und Wahrnehmung in organischer Verknüpfung.

Letztlich ist das Betrachtete nur insofern existent, als der Betrachtende für die Zeit der Dauer seinen Blick darauf wirft, es auslöst aus seinem eigentlichen Sein, bzw. sich selbst und das Kunstwerk in diesem Sein erst erfahren kann. Obwohl es eine Trennung so nicht gibt, muss das Kunstwerk nach jeder Herauslösung Konzept sein, sonst könnte es gar nicht betrachtet werden. Jedoch liegt es in der Natur der Kunst, die Bezüge, die Rückwirkungen, Verbindungen - die Uranbindung deutlich zu machen, dies geschieht im Prozess des Entstehens. Deshalb erscheint das Kunstwerk so wie wir in unserem Sein.

Claudia C. Strauß
lebt und arbeitet in Berlin, schreibt Lyrik, lyrische Prosa, Kurzgeschichten. Veröffentlichungen in Anthologien, Lesungen. Seit 1994 als Künstlerin tätig in den Bereichen Fotografie, Videoarbeiten, Kurzfilmen und in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Mal- und Zeichentechniken. Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin, Brandenburg und Wien.

::KUNST_TEXTE::CLAUDIA C. STRAUẞ
am Donnerstag, 10. November 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 03. November: AHMED FAROUK und AISCHA AHMED

"Ein allgemeines Trockenheitsgefühl: Sind wir in Deutschland oder in der Großen Sahara? Irgendjemand sagte mir einmal, dass man die Highways in den amerikanischen Wüsten klimatisiert hat! Wahrheit oder Lüge? Egal, wichtig ist, dass es ein bisschen frischer wird im europäischen Norden" (aus Gelber Sommer)
Dieser Frische jagen Ahmed Farouks Protagonisten nach. Seine Kurz- und Kürzestgeschichten handeln von der Sehnsucht: nach Frische, nach Erfüllung, nach dem frischherben-bittersüßen Geschmack der Liebe. Sehnsucht, den Raum zu spüren. Seine Figuren haben etwas Ätherisches. Wie Geister schweben sie durch die Stadt und haben nur einen Wunsch: gesehen zu werden.


Ahmed Farouk, 1971 in Giza/Ägypten geboren, studierte Publizistik an der Universität Kairo und Übersetzen an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er lebt seit 1996 in Deutschland. 1995 erschienen seine Kurzgeschichten in der Anthologie Fäden auf Kreisen. 2006 erschien die Kurzgeschichtensammlung Gelber Sommer ebenfalls in Kairo . Als Literatur-Übersetzer hat Ahmed Farouk unter anderem Günther Grass, Georg Klein und Feridun Zaimoglu ins Arabische übertragen.


Aischa Ahmed ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie schreibt ihre Dissertation zu arabischen Präsenzen in Deutschland vor 1945, also in einer Zeit, bevor die allgemeine Migrationsgeschichte salonfähig wurde. Aischa Ahmed liest die Geschichten Ahmed Farouks in der deutschen Übersetzung von Mahmoud Tawfik.

AHMED FAROUK und AISCHA AHMED
GESCHICHTEN VON DER SEHNSUCHT
am Donnerstag, 03. November 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz