Samstag, 20. Februar 2010

Rückschau: Lesung am 25. März: ZUNGENSPIEL


Thomas Manegold, passionierter Kulturschaffender, kritischer Beobachter, scharfzüngiger Poet. Als Autor und Musikjournalist verfügt er über einschlägige Theatererfahrungen vor und hinter der Bühne, Organisator einer eigenen Zeitschrift, Gründer und Mitglied der Lesebühne Vision und Wahn.
Auch als Autor ist er nur allzugern das enfant terrible. Das beweisen der Kurzgeschichtenband Morbus Dei, das Pamphlet Ich war ein Grufti und der Gedichtband Himmelsthor, die alle beim Periplaneta-Verlag Berlin erschienen sind. Mit messerscharfem Gedankengut durchpflügt er seine Umwelt und verwebt dabei wortgewaltige Lyrik mit wilden Assoziationsketten und schwarzem Humor. Egal, ob in der Selbsttherapie oder beim Weltretten - was Thomas Manegolds vielseitige Aktivitäten verbindet, ist jene aufrichtige Schonungslosigkeit, die durchaus pathetisch sein kann und doch niemals ins Triviale abdriftet.

Georg von Weihersberg, ein Improvisateur aus Leidenschaft, beeindruckt durch seinen unorthodoxen Umgang mit klassischen Melodien und eigenen Werken, die er stets auf neue verändert, anpasst, zerstückelt und neu zusammenfügt. So wird jeder Auftritt auch für den Künstler selbst immer wieder ein Erlebnis. Georg von Weihersberg beschäftigt sich vor allem mit Erik Satie, Frédéric Chopin, Franz Schubert, Robert Schumann und Johann Sebastian Bach. Sein jüngstes Projekt ist das multimediale Kunstkonzept PRÄGUNG, für das er die Musik beisteuerte. Seit der Gründung von Periplaneta begleitet Georg von Weihersberg die Geschicke des Berliner Verlags als Freund und Musiker und ist seit 2007 Haus- und Hofpianist der Lesung Vision und Wahn.

THOMAS MANEGOLD und GEORG VON WEIHERSBERG
ZUNGENSPIEL
am Donnerstag, 25. März 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

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