Freitag, 7. Mai 2010

Rückschau: Lesung am 01. Juli: FELIX JENTSCH



Vielleicht kennen Sie Felix Jentsch bereits als jenen höflichen und bescheidenden Moderator der schönsten und billigsten Offenen Bühne Berlins im Zimmer 16 in Pankow. Vielleicht auch nicht, denn diese Veranstaltung hat sich leider zum Glück seit acht Jahren den Ruf eines geheimen Undergroundevents bewahrt. Manchmal, nicht oft, aber immerhin ab und zu, konnte man Jentsch früher auch auf einem der zahllosen Poetry-Slams seiner Heimatstadt antreffen. Diese seltenen Momente verströmten heilige Düfte, sagt Jentsch heute. Wenn er da war, versichert er, haben die Leute geweint. Später war er häufig im Admiralspalast zu sehen. Er hat dort die Eintrittskarten abgerissen. Doch inzwischen hat er sich renommiert. Seit er vor einem Jahr als Nachrücker bei den legendären Surfpoeten eingestiegen ist - zweifellos eine der wichtigsten Lesebühnen dieser Hemisphäre - bringt er seine frappierend wehmütigen Lehrstücke wöchentlich unter die Leute. Längst gehört es zum guten Ton, Zitate aus Jentschs umfangreichen Werk als Bon Mot unter die Buffettische höherer Kreise fallen zu lassen. Wer noch immer nichts von ihm gehört hat, für den bietet sich am 1. Juli eine herrlich günstige Gelegenheit dazu. Damit auch Sie künftig mitreden können, beim nächsten Schlossball, Yachtbankett oder bei anderen kleineren oder größeren gesellschaftlichen Anlässen, kommen Sie ins ORi nach Neukölln!

FELIX JENTSCH
am Donnerstag, 01. Juli 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

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