Donnerstag, 12. August 2010

Rückschau: Lesung am 25. November 2010: GEORG WEISFELD



Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich eng beieinander. Trotzdem weiß niemand so genau, wo eigentlich die Grenze zwischen dem einen und dem anderen verläuft. Das gilt für andere Dinge auch: zum Beispiel für Comedy oder Kabarett. Georg Weisfeld kümmert es allerdings nicht sonderlich, ob er nun das eine oder andere macht. In jedem Fall legt er dabei Genialität und Einfallsreichtum gepaart mit Größenwahn und Arroganz an den Tag. Auisgestattet mit einem Übermaß an diesen Kardinaltugenden präsentiert Georg Weisfeld eine Mischung aus Comedy, Comic Mime, Slam-Literatur, Trashcomedy und Magie, und das in so unterschiedlichen und urmenschlichen Themenfeldern wie Berufswahl, Kinderbetreuung, Freizeitgestaltung und Sportberichterstattung.

Georg Weisfeld ist mit seiner "Amy-Winehouse-(wahlweise auch "Yul-Brunner"- oder "Teddy-Salavas")-Gedächtnisfrisur" als erfolgreichster Kleinkünstler aus dem Nord-Osten Neuköllns bekannt. Inzwischen hat er sich auch über die Grenzen seiner Wahlheimat hinaus Ruf und Wiedererkennungswert erworben, etwa mit den Dienstagspropheten und den Brutusmördern. "Absolut sehenswert" urteilte die Presse über seine Solo-Programme mit der inzwischen legendären Kleiderbügel- und Godzilla-Nummer. Dass er auch "ein Meister der leisen Töne" ist, beweist schon der Titel seines ersten Solo-Programms Komm lass uns Panzer fahren. Unübertroffen bleibt freilich der Titel seiner subtil-brachialen Leseshow Formerly known as “Räum deinen Killerwal weg!“, die ergreifende Kurzgeschichten über Liebe, Rache und Streicheltiere enthält. Bei den humoristischen Gedankenausflügen mit dem Pantoffelhelden der skurrilen Kleinkunst bleiben Überraschungseffekte freilich nicht aus. Kurz gesagt: "der optische und akustische Kontrapunkt zum gängigen Komedyprogramm!"

GEORG WEISFELD
am Donnerstag, 25. November 2010
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

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